So, ab morgen bin ich offiziell ausser Landes, nämlich bei meiner Cousine in North Carolina (USA) mit 6-7 h Zeitverschiebung. Ich hoffe von dort aus auch noch oft genug on kommen zu können so oft poste ich ja nun auch wieder nicht und bin schon gespannt was für Eindrücke mich dort erwarten.

Bye oder so

Justamirage

Manchmal hat man eben einen Tag an dem man alles rauslassen muss...Leider kommt man dabei nicht drumrum auch mal was Verletzendes auszusprechen...

Für das Praktikum, das ich im Sommer gemacht habe, habe ich unter anderem auch eine Reportage über ein "Keramikmalerei Café" gemacht. Die Leiterin des ganzen hat mich dann eingeladen auch mal zum Malen zu kommen. Diese Einladung habe ich vor ein paar Tagen angenommen und das ist dabei herausgekommen:



Nachdem ich mich ein wenig weiter mit der Leiterin unterhalten habe will sie mich sogar einstellen um gelegentlich bei Geburtagsfeiern und anderen Events die sie organisieren auszuhelfen. Mal schauen, wie es aussieht wird es ja trotz Nachrückverfahren nichts mit der Uni dieses Jahr...

...kann auch als Synonym für Praktikum verwendet werden - zumindest bei diesem hier. Der letzte Termin liegt über eine Woche her, alle meine Artikel sind fertiggeschrieben und bis die sich die Zeit nehmen meine Themenvorschläge zu besprechen damit ich dann neue Termine machen kann, darf ich sinnloserweise Zeit am Computer schinden...Ich wär froh wenn ich wenigstens Kopien machen oder Kaffe kochen müsste, denn dann hätt ich was zu tun und müsste mich nicht mit einem Rechner rumschlagen der doppelt so langsam ist wie meiner zuhause.

...denn wer sonst würde freiwillig die Mittagspause seiner Sonntagsschicht opfern damit ich bei meiner Reportage fürs Praktikum dann auch was zu schreiben habe. Und dann, wenn die anderen aufgrund einer Panne nach Hause geschickt werden, noch 'ne Weile dableiben und auf mich warten um mich zur Entschädigung zum Mittagsessen einzuladen und mir trotzdem, auch ohne die Kollegen, alle Fragen zu beantworten. Aber auch sonst mir mit all meinen Sorgen zur Seite zu stehen und mich, endlich, denn ich hatte es schon länger gebraucht, ausreden und ausweinen zu lassen.

Obwohl Du es bestimmt oft hörst: Danke, du warst meine Rettung!

Jetzt geht's eigentlich wieder, obwohl ich mir immernoch nicht ganz im Klaren darüber bin, was ich jetzt dieses Jahr machen soll...Die letzte Woche war ich so ziemlich niedergeschlagen. Ich hatte einfach nicht mit diesem Ausgang gerechnet, keine anderen Möglichkeiten in Betracht gezogen...Alle hatten mir versichert, dass ich mit meinem Traumabischnitt wohl fast alles machen könnte...doch dann kam der Ablehnungsbescheid von allen drei Unis...durch Studiengangsumstellungen oder aus welchen Gründen auch immer ist der NC auf 1,3 gestiegen, und da ich noch kein Wartesemester habe, kann ich nur naiverweise Hoffen, dass ich trotz fehlenden drei Zehnteln doch noch in einer der dreien berücksichtigt werde...Es hätte wohl überall geklappt, nur nicht bei meinen Traumstudiengängen...Fürs erste heisst es wohl noch ein Jahr zuhause und versuchen die Zeit durch Praktikas zu überbrücken...wer weiss, vielleicht findet sich aus der Erfahrung doch noch etwas positives...

Gestern wurde mein erster Artikel bei der spanischen Zeitung, bei der ich grad mein Praktikum mache, veröffentlicht. War zwar nur ganz klein und auf zwei Absätze gekürzt, aber ich hab mich trotzdem sehr gefreut, dass ich das erste Mal meinen Namen in der Zeitung gedruckt stehen gesehen hab.

Seit Sonntag Abend, als meine Mutter und mein Bruder für 2 Monate nach Argentinien geflogen sind, hatte ich es wider Erwarten geschafft keine grössere Katastrophe zuhause anzurichten: Ich habe es auf die Reihe gekriegt mindestens einmal täglich eine warme, essbare Mahlzeit zuzubereiten ohne die Küche in brand zu stecken und auch in der Waschtrommel ist bis jetzt noch nichts eingegangen.
Aber heute Nachmittag, tja, da war ich wirklich etwas dämlich: Ich wollte gerade mit meinem Hund (eine Schäferhund-Pittbull-Mischung namens Otto) Gassi gehen und hatte die Tür hinter mir zugeschlagen, als es mir prompt einfiel: "Sch...!", ich hatte den Schlüssel auf dem Flurtisch liegen lassen. Zum Glück hatte ich das Handy dabei, das ich um wenigstens über den Vibrationsalarm mitzukriegen wenn es klingelt, meist in meiner Hosentasche statt in der Handtasche trage. Ich ruf also meinen Vater an, der dann meint er könne nicht vor in anderthalb Stunden herkommen. Also heisst es einen etwas längeren Spaziergang zu unternehmen...
Eine halbe Stunde durfte ich dann trotzdem noch am Eingang sitzen, da aus den versprochenen anderthalb Stunden doch zwei wurden...aber schliesslich hab ich alles ja meiner eigenen Dämlichkeit zuzuschreiben...
Interessant ist auch noch, dass gewisse Nachbarn sich gar nicht die Mühe machen "unauffällig" die Strassenseite zu wechseln wenn sie meinen Hund neben mir sehen. Man sollte ihnen vielleicht mal erklären, dass Hunde die bellen meist nicht beissen...

...weiss ich auch nicht was die letzten beiden Wochen mit mir los war...in der Schule, bei mir zuhause, im Freundeskreis...irgendwie kam alles auf einmal, ich hab angefangen mich wegen allem zu stressen, hab (natürlich vergeblich) versucht an mehreren Orten gleichzeitig zu sein, war launisch, hab Dinge gesagt und getan, die ich fünf Minuten später schon wieder bereut habe bzw. gar nicht wusste was mich geritten hat sie zu tun. Und als ich das Wochenende dann krank im Bett lag und gedacht habe, dass die nächste Woche nur noch besser werden könnte, hab ich nicht mit der Pechsträhne gerechnet, die mich noch über Montag, Dienstag und Mittwoch weiterverfolgen würde...aber heute, ja heute scheint alles wieder in Ordnung zu sein, ich hab heut wieder Tränen gelacht und fühl mich endlich wieder ein wenig entspannter.